https://traglufthalle.info/

Schweizer Gemeinde erwägt Bau einer Traglufthalle

Da die Badeflächen im Winter knapp werden, gibt es in Suhr (Schweiz) Planungen das lokale Freibad auch im Winter für die Nutzung zum Sport, Ausbildung und öffentlichen Badebetrieb zu befähigen. Die Schweizer planen für etwa 3 Millionen Franken den Bau einer Traglufthalle über dem Becken. Der Bau einer Schwimmhalle ist in der Region wohl vorerst nicht absehbar, beziehungsweise bisher an den Kosten gescheitert. Daher greift man nun zur günstigeren Übergangslösung.

Der Druck diese Übergangslösung umzusetzen ist aufgekommen, nachdem mehrfach mittels Gutachten nachgewiesen wurde, dass in der Region im Winter zu wenig Wasserfläche vorhanden ist.

Aktuell liegt das Projekt zur Abstimmung bei den beteiligten Kommunen. In einem Bürgerentscheid wird sich zeigen, ob das Vorhaben in der Bevölkerung akzeptiert wird.

Mit ausreichend Vorausschau können solche Sonderbauten verhindert werden, denn aufgrund der Abwärme kann eine solche Konstruktion nicht so effizient betrieben werden, wie eine moderne Schwimmhalle. Deshalb setzen wir uns dafür ein unsere Wasserflächen im Neuffener Tal zu erhalten!

Weitere Informationen: https://landanzeiger.ch/2021/01/21/es-braucht-die-solidaritaet-der-region/

Bildquelle: https://traglufthalle.info/

Newsletter 01/2021

Liebe Freunde und Förderer des Schwimmsports im Neuffener Täle und darüber hinaus,

zunächst nochmal vielen Dank für Ihr Interesse am Newsletter des Förderverein Schwimmhalle Neuffener Tal e.V.! Wir wollen Sie regelmäßig über die aktuellen Aktivitäten des Fördervereins auf dem Laufenden halten.

Anlässlich des Jahreswechsels ein Rück- und Ausblick in aller Kürze:

  • Rückblick 2020: Der Förderverein Schwimmhalle Neuffener Tal e.V. hat sich erfolgreich als Verein etabliert, was sich auch in den Spenden zeigt, die bereits eingegangen sind. Vielen Dank für ihr Zutun im vergangenen Jahr – jede Erwähnung oder Mitgliederwerbung bringt uns weiter! Präsenz-Veranstaltungen konnten leider nicht wie geplant durchgeführt werden, dafür haben wir mit der Homepage und den Auftritten in den sozialen Medien schon eine gute Basis für die Öffentlichkeitsarbeit geschaffen, die nun wachsen kann.
  • Im Dezember gab es noch eine Spende der Greiner Bio-One GmbH über 1000€ sowie Spenden vom LandFrauen-Verein Neuffen und dem Ingenieurbüro Walter. Vielen Dank für die Unterstützung!
  • Vorschau 2021: das kommende Jahr wird sehr spannend, denn wir hoffen auf den langersehnten Zuschuss durch den Bund um damit der Sanierung der Schwimmhalle einen großen Schritt näher zu kommen. Dann wird es wichtig für das konkrete Projekt Spenden und Unterstützung zu sammeln. Entsprechende Vorbereitungen laufen.
  • Für die bevorstehenden Aufgaben im neuen Jahr suchen wir im Vorstand noch Unterstützung im Bereich Öffentlichkeitsarbeit und/oder Finanzen/Kasse. Sollte es in diesen Bereichen bereits erfahrene oder motivierte Mitglieder geben, würden wir uns sehr über einen Hinweis/Kontaktaufnahme freuen!
  • Der Förderverein ist mittlerweile auch in den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter aktiv. Um neben der Homepage eine größere Reichweite erzielen zu können, werden auch auf diesem Weg zukünftig Berichte und mehr geteilt. Gerne direkt die Seiten abonnieren: twitter – ImTaele und Facebook.

Über diese und weitere Themen wird zukünftig auch weiterhin im Newsletter berichtet. Die Berichte werden in Kürze auch in den lokalen Mitteilungsblättern erscheinen.

Wir wünschen Ihnen/Euch einen guten Start in das neue Jahr 2021!

Kai Schneider und die Vorstandschaft des Fördervereins

Newsletter 12/2020

Liebe Freunde und Förderer des Schwimmsports im Neuffener Täle und darüber hinaus,

zunächst nochmal vielen Dank für Ihr Interesse am Newsletter des Förderverein Schwimmhalle Neuffener Tal e.V.! Wir wollen Sie regelmäßig über die aktuellen Aktivitäten des Fördervereins auf dem Laufenden halten. Hier ein kurzer Überblick darüber was im Winter des Jahres 2020 passiert ist bzw. noch passieren wird:

  • Dienächste Ausschreibung des Programms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ durch das Bundesministerium des Inneren läuft und Beuren ist auch dieses Mal wieder dabei. Die Chancen stehen gut, das wurde auch im Besuch von Martin Gerster und in Gesprächen mit weiteren Abgeordneten deutlich. Es ist jedoch zu erwarten, dass auch dieser Topf begehrt ist und vielzählige weitere Anfragen eingehen. Anfang des nächsten Jahres werden die geförderten Projekte bekannt gegeben – jetzt heißt es Daumen drücken… die Kampagne „Rettet die Kleinschwimmhalle“ war auf jeden Fall ein voller Erfolg mit hoher Reichweite. Danke an alle Beteiligten! Vielen Dank auch an die Grundschule Beuren für die Unterstützung mit Bildern und Schreiben der Kinder!
  • Aktuell laufen die Planungen und Vorbereitung für nächstes Jahr – um vorbereitet zu sein, wenn es zu einem positiven Förderantrag kommt und es darum geht Unterstützung für die Sanierung zu sammeln. Trotz des potentiellen Zuschusses vom Bund bleibt noch ein erheblicher Betrag, der finanziert werden muss – vor allem nach diesem schwierigen Jahr. Jetzt heißt es Zusammenhalten und mit Schwung in das neue Jahr starten!
  • Der Förderverein ist mittlerweile auch in den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter aktiv und hat auch schon einige Interessierte für sich gewonnen. Um neben der Homepage eine größere Reichweite erzielen zu können, werden auch auf diesem Weg zukünftig Berichte und mehr geteilt. Gerne direkt die Seiten abonnieren: https://twitter.com/ImTaele und Facebook. Dort gibt es aktuell im täglichen Adventskalender einige Eindrücke rund um die Schwimmhalle und den Förderverein. Reinschauen lohnt sich und das geht auch ohne Anmeldung.
  • Die Landfrauen Beuren-Balzholz haben einen Teil des Erlöses aus Ihrer St. Martins-Aktion an den Förderverein übergeben. Insgesamt 500€ wurden gespendet – vielen Dank! Zudem bedanken möchten wir uns für eine Spende aus dem Lenninger Tal: die SV Sparkassenversicherung Gebietsdirektion Owen hat 1000€ gespendet.
  • Auch von privater Seite gibt es eine große Spendenbereitschaft. An dieser Stelle wollen wir uns bei allen Spenderinnen und Spendern herzlich bedanken! Wir werden die Gelder sinnvoll für den Erhalt einer ganzjährigen lokalen Schwimmmöglichkeit einsetzen. Hier noch ein organisatorischer Hinweis: Bei Spenden bitte immer die Anschrift angeben oder separat melden, da sonst keine Zuordnung und Erstellung einer Spendenbescheinigung möglich ist.
  • In unserer Rubrik Aktuelles gibt es noch weitere Berichte zur aktuellen Situation in verschiedenen Gemeinden und Bädern und auch Allgemeines. Gerne vorbeischauen.

Über diese und weitere Themen wird zukünftig auch weiterhin im Newsletter berichtet. Die Berichte werden in Kürze auch in den lokalen Mitteilungsblättern erscheinen.

Viele Grüße und bleiben Sie gesund! Sowie schöne Weihnachtsfeiertage – machen Sie das Beste aus den gegebenen Möglichkeiten.

Kai Schneider und die Vorstandschaft des Fördervereins

2020-11 Spendenübergabe Landfrauen

Spende von den Landfrauen Beuren-Balzholz

Am heutigen Sonntag, den 22.11.2020 gab es einen sehr erfreulichen Grund für ein Treffen mit den Landfrauen Beuren-Balzholz an der Kleinschwimmhalle: eine Spende in Höhe von 500€ wurde dem Förderverein überreicht um diese für den Erhalt der Schwimmöglichkeiten im Neuffener Tal einzusetzen.

Gesammelt wurden die Spendengelder im Rahmen der St. Martin-Aktion der Landfrauen: in den beiden Backhäusern in Beuren und Balzholz wurden Martinsgänse aus Hefe-Quarkteig gebacken und anschließend zusammen mit weiteren Überraschungen in eine St.Martins-Tüte gepackt und verkauft. Unter dem Motto „Teilen wie der heilige St. Martin“ wurde pro Tüte 1,- Euro zum Erhalt der Kleinschwimmhalle in Beuren gespendet.

Die Spende wurde bei 135 verkauften Tüten noch sehr großzügig auf 500€ aufgerundet! Der Förderverein bedankt sich bei den Landfrauen für die Spende, aber auch für das tolle Engagement und die gelungene Aktion.

Die Spende der Landfrauen zeigt nochmal die breite Unterstützung im Neuffener Tal für den Erhalt der Schwimmhalle, da die Landfrauen nicht unbedingt für ihre schwimmerischen Aktivitäten bekannt sind. Wir freuen uns über jede Aktion oder Anregung, die dem Erhalt einer ganzjährigen Schwimmmöglichkeit im Neuffener Tal dient. Als Förderverein sind wir auf derartige Solidarität und Unterstützung angewiesen.

Aktueller Videobeitrag zum deutschlandweiten Bädersterben

Der WDR hat in seinem Magazin “Sport inside” einen sehr guten und informativen Video-Beitrag veröffentlich. Dieser gibt in 10 Minuten eine sehr gute Zusammenfassung zu politischen Gesamtsituation und zeigt an einigen Beispielen anschaulich die Auswirkungen des Bädersterbens, verstärkt durch die Corona-Pandemie. Unterstrichen werden die Aussagen durch Wortbeiträge von DLRG- und DSV-Repräsentaten.

–> Sehr empfehlenswerter Videobeitrag!

https://www1.wdr.de/fernsehen/sport-inside/sport-inside-baedersterben-100.html

Newsletter 09/2020

Liebe Freunde und Förderer des Schwimmsports im Neuffener Täle und darüber hinaus,

zunächst nochmal vielen Dank für Ihr Interesse am Newsletter des Förderverein Schwimmhalle Neuffener Tal e.V.! Wir wollen Sie regelmäßig über die aktuellen Aktivitäten des Fördervereins auf dem Laufenden halten. Hier ein kurzer Überblick darüber was im Spätsommer des Jahres 2020 hin passiert ist bzw. noch passieren wird:

  • Wir möchten Sie/euch als Mitglieder des Fördervereins Schwimmhalle Neuffener Tal e.V. zu unserer ersten Jahreshauptversammlung einladen. Die Versammlung wird am Freitag, den 16.10.2020 in der Beurener Kelter (Kelterstraße 15, 72660 Beuren) stattfinden. Versammlungsbeginn ist um 19.00 Uhr. Details wie Tagesordnung und Auflagen bitte der separaten Email-Einladung bzw. Homepage entnehmen.
  • Die Ergebnisse der Ausschreibung „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ durch das Bundesministerium des Inneren wurden veröffentlicht. 105 weitere Projekte werden mit insgesamt 200 Mio. € aus dem Corona-Konjunkturpaket gefördert. Leider brachte das Durchsehen der Ergebnisliste auch dieses Mal nicht die erhoffte finanzielle Unterstützung zum Erhalt der einzigen, ganzjährig nutzbaren Schwimmmöglichkeit im Neuffener Tal. Der Förderantrag der Gemeinde Beuren wurde nicht berücksichtigt. Jetzt heißt es jedoch den Kopf nicht hängen lassen, denn es läuft schon die nächste Ausschreibung des Programms.
  • Seit dem 15.09.2020 hat die Beurener Kleinschwimmhalle wieder ihre Türen geöffnet. Allerdings vorerst nur für das Schul- und Vereinsschwimmen. Dennoch ist es schonmal ein guter Schritt in die richtige Richtung, sodass zumindest wieder der/ein Ausbildungsbetrieb für unsere jungen Schwimmer – oder solche die es noch werden wollen – möglich ist. Weiterhin ist der Badespaß allerdings mit strengen Hygieneanforderungen verbunden. Die Besucherzahl im Badebereich ist stark limitiert: maximal 10 Personen bei schwimmerischen Aktivitäten und maximal 33 Personen bei der Nutzung durch Nichtschwimmer.
  • Das Neuffener Freibad hat seit dem 16.09. geschlossen – Zeit einen Blick auf die Saison zu werfen. Wie erwartet fiel die Besucherzahl mit 14.939 Besuchern dieses Jahr gering aus – in den Vorjahren seien es schon mal 40.000 Besucher gewesen. Dennoch sind sich Betreiber und Besucher einig: es war eine gute Entscheidung das Bad auch in dieser Zeit und trotz der zusätzlichen Aufwände und Einschränkungen zu öffnen.
  • Der Förderverein ist mittlerweile auch in den sozialen Netzwerken Facebook und Twitter aktiv. Um neben der Homepage eine größere Reichweite erzielen zu können, werden auch auf diesem Weg zukünftig Berichte und mehr geteilt. Gerne direkt die Seiten abonnieren: https://twitter.com/ImTaele und Facebook
  • In unserer Rubrik Aktuelles gibt es noch weitere Berichte zur aktuellen Situation in verschiedenen Gemeinden und Bädern und auch Allgemeines. Gerne vorbeischauen.

Über diese und weitere Themen wird zukünftig auch weiterhin im Newsletter berichtet. Die Berichte werden in Kürze auch in den lokalen Mitteilungsblättern erscheinen.

Viele Grüße und bleiben Sie gesund!

Kai Schneider und die Vorstandschaft des Fördervereins

Neuer Goldener Plan für die Saniernung von Sportstätten – inklusive Bädern!

Nachdem Bundesminister des Inneren Horst Seehofer auf der letztjährigen DOSB-Mitgliederversammlung im Dezember 2019 einen neuen goldenen Plan in Aussicht gestellt hat, stellt sich nun die Frage wie es konkret weitergeht. Ein paar Einblicke in die aktuellen Diskussionen auf Bundesebene finden sich hier im Artikel:

Bisher gab es in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zwei Sportstättenförderprogramme mit dem Namen Goldener Plan: Den 1969 umgesetzten Goldenen Plan mit einem Investment von 37,4 Milliarden Deutsche Mark und den ab 1993 eingesetzten Goldenen Plan Ost mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 300 Millionen Euro.

Die schnelle Umsetzung erster Maßnahmen: Der Koalitionsausschuss hat im am 03.06.2020 beschlossenen „Konjunktur- und Krisenbewältigungspaket“ eine Aufstockung des Investitionsplanes Sportstätten von 110 Millionen auf 260 Millionen Euro vorgesehen. Dies ist zu begrüßen, ersetzt aber keineswegs den erforderlichen mehrjährigen „Goldenen Plan Sport“. Der Sanierungsbedarf von Sportstätten in Deutschland beträgt laut einer gemeinsam vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), vom deutschen Städtetag sowie vom Deutschen Städte- und Gemeindebund im Juli 2018 herausgegebenen Expertise rund 31 Milliarden Euro.

In einer Stellungnahme des Bundestags/BMI vom März 2020 ist zudem zu lesen: “Länder, Kommunen und Verbände konstatieren seit Jahren den hohen Sanierungsbedarf bei Sportstätten bundesweit. Vor diesem Hintergrund ist die Bereitstellung von Bundesmitteln für die Sanierung von Sportstätten gemäß Eckwertebeschluss zum Bundeshaushalt 2021 und zum Finanzplan bis 2024 im Rahmen einer Erhöhung der Bundesmittel für die Städtebauförderung beabsichtigt. […] Die Programmplanung befindet sich in der Konzept-phase. […] Nach erster fachlicher Einschätzung ist auf der aktuellen verfassungsrechtlichen Grundlage ein Förderprogramm als Bundesfinanzhilfe mit Fokus auf bildungsbezogene kommunale Sportstätten, auf Maßnahmen der Barrierefreiheit und der energetischen Sanierung bei nicht bildungsbezogenen Sportstätten, vor allem Schwimmbädern, sowie auf Sportstätten des Spitzensports denkbar. Im aktuellen Aufstellungsverfahren für den Bundeshaushalt 2021 und den Finanzrahmen bis 2024 setzt sich das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) für eine entsprechende Mittelbereitstellung ein.” Konkret wurden laut Angaben der DLRG bereits 600 Millionen Euro im Nachtragshaushalt berücksichtigt.

Es besteht also eine berechtigte Hoffnung, dass ein neuer goldener Plan geplant und auch umgesetzt wird. Konkreter wird die Linke mit Ihrem Antrag vom 16.06.2020 – sie fordern ab 2021 zehn mal eine Millarde Euro Förderung durch den Bund. Ob das so umsetzbar ist bleibt erstmal offen.

Sehr zu begrüßen ist, dass nach der Petition und den Vorstellungen der DLRG in den entsprechenden Ausschüssen stets auch die Förderung von Schwimmstätten im Rahmen der Förderungen genannt wird. Dies ist als großer Erfolg zu sehen, da diese früher häufig von entsprechenden Programmen ausgenommen waren.

Quellen:

Antwort der Bundesregierung zum Status des goldenen Plans im März 2020: (Plenarprotokoll 19/146, Frage 21, Seite 18526 bzw. Seite 102 im PDF)
https://dipbt.bundestag.de/dip21/btp/19/19148.pdf

Antrag der Linken zum Goldenen Plan 2021
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/200/1920035.pdf

Kleine Anfrage im Zusammenhang Barrierefreiheit/Goldener Plan 2021
https://dip21.bundestag.de/dip21/btd/19/194/1919466.pdf

DLRG – Informationen zum Förderprogramm
http://newsletter.dlrg.de/index.php?id=4344

https://www.faz.net/aktuell/sport/sportpolitik/gold-plan-innenminister-seehofer-will-deutsche-sportstaetten-modernisieren-16525603.html

Harter Einschnitt in der Schwimmausbildung

Aufgrund der teilweise noch immer anhaltenden Schließung von Bädern ist das Jahr 2020 mit Sicherheit jenes mit den wenigsten abgeschlossenen Schwimmabzeichen und den wenigsten Trainings- und Ausbildungsstunden im ganzen Jahrzehnt. Nachdem zumindest Schwimmkurse wieder erlaubt sind und die Bäder langsam wieder heraufgefahren werden, ist die Stimmung gespalten:

Einerseits sind die Geschäftsführer der Landesschwimmverbände Baden und Württemberg, Holger Voigt und Emanuel Vailakis froh, dass gemeinsam mit dem Deutschen Schwimm-Verband (DSV) ein Leitfaden für den Vereinsbetrieb verfasst werden konnte. Dennoch ist vielerorts noch nicht viel umsetzbar, da die Badbetreiber zurückhalten sind.

Aus ökonomischer Sicht ist nachvollziehbar, dass es bei den Betreibern Bedenken zwecks der Wiedereröffnung gibt. Das gesellschaftliche Problem der nachlassenden Schwimmfähigkeit verschärft sich dadurch jedoch immer weiter. Waren die Zahlen der Wasserflächen schon die letzten Jahr rückläuft, sieht die diesjährige Prognose besonders düster aus: nachdem 2019 über 25.000 Schwimmabzeichen abgenommen wurden, wird mit einem Rückgang von etwas 80% gerechnet. Das würde bedeuten, dass 20.000 Kinder weniger eine Aus- oder Weiterbildung erfahren können.

Das Ganze wieder aufzuholen wird schwierig, schließlich waren die Schwimmkurse vielerorts schon vor Corona mit Wartelisten und Wartezeiten von bis zu einem Jahr versehen.

Die Geschäftsführer der Landesverbänden sind sich einig: es fehlt an verfügbarer und geeigneter Wasserfläche. Neue Bäder legen häufig den Fokus auf den Spaß – damit lässt sich besser Geld verdienen. Eine Schwimmausbildung auf Rutschen oder in Sprudelbecken ist aber leider nicht möglich. Langfristig braucht es einen Plan unserer Regierung und mehr Lehrschwimmbecken, um die Bedarfe zu decken.

Quelle: Nürtinger Zeitung, Artikel vom 11.07.2020

Quelle: SWR

Corona-Übertragung in Bädern – ein hohes Risiko?

Aufgrund der aktuellen Situation stellt sich jeder Besucher von Bädern die Frage wie gefährlich der Besuch des Frei/Hallenbads im Vergleich zu anderen Aktivitäten ist. Hier ein paar Antworten auf die wichtigsten Fragen:

Georg-Christian Zinn, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin bestätigt, was viele vermuten: durch das Bad selbst geht keine Gefahr aus. Durch den immensen Verdünnungseffekt und die ständige Reinigung über Chlor und Filtersysteme sei eine Ansteckungsgefahr sehr sehr gering.

Dennoch gilt es die Regeln zu beachten, denn ein Besuch im Bad besteht ja nicht nur aus Schwimmen und Plantschen, sondern zeichnet sich auch durch Begegnungen aus. Hier gilt es wie bei anderen Aktivitäten entsprechende Abstände einzuhalten z.B. am Kiosk, im Umkleidebereich oder auf der Liegewiese.

Da es keine eindeutigen übergeordneten Regelungen gibt, gilt wie bei anderen Dingen: am besten lokal informieren und sich an die Regeln halten – dann kann nichts schief gehen.

https://www.swr.de/wissen/corona-im-schwimmbad-100.html