Beuren: Jetzt für die Sanierung abstimmen

Mit Bekanntgabe durch das Protokoll der Gemeinderatssitzung (Seite 4) vom 04.03.2024 startete die “Anhörung” der Bürger bis zum 25.03.2024. Solange kann im Rathaus zu den Öffnungszeiten Einsicht in die Pläne und Aufstellungen genommen werden, sowie eine Meinung abgegeben werden.

Ziel der Anhörung ist es, ein Meinungsbild der Gemeinde einzufangen. Entscheiden über die weiteren Schritte zur Sanierung wird der Gemeinderat in der öffentlichen Sitzung am 09.04.2024.

Wir als Förderverein möchten diese Anhörung unterstützen, indem wir über vorgefertigte Rücklaufzettel die Rückmeldung vereinfachen. Diese werden im genannten Zeitraum von uns an alle Beurener Haushalte verteilt. Wer möchte, kann diese gerne direkt unterschreiben und wieder zurückgeben, oder aber im Rathaus einwerfen.

Gerne dürfen aber auch individuelle Rückmeldungen an die Gemeinde gegeben werden, die eventuell konkretere Aussagen oder Anregungen enthalten.

Neue Planungen vorgestellt

In der öffentlichen Gemeinderatssitzung in Beuren vom 04.03.2024 wurden neue Planungen für die Sanierung der Kleinschwimmhalle vorgestellt. Das Planer-Team hatte in den letzten Wochen die nachfolgende Kostenberechnung für die Sanierung der Kleinschwimmhalle erarbeitet. Die Kostenberechnung schließt mit einer Sanierungssumme von 4.665.431,13 € netto. Die Ende 2023 vorgestellte Kostenschätzung lag bei rund 6,4 Mio. € netto. In der Finanzplanung wird ein Puffer für unvorhergesehene Arbeiten mit eingerechnet, so wird mit Kosten in Höhe von 4,8 Mio. € geplant.

Diese Vergünstigung ist vor allem auf überhöhte und doppelt angesetzte Werte für Preissteigerungen in den letzten Planungen zurückzuführen. Allerdings wurden auch durch konkretere Projektplanung und fokussierter Kosten-Nutzen-Betrachtung durch die Fachplaner viele Preise und Umfänge kritisch hinterfragt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, auch wenn in diese Planung damit keine Extras oder Änderungen an der aktuellen Kleinschwimmhalle zulässt.

Veränderungen am Gebäude wird es kaum geben. Lediglich das ehemalige öffentliche von außen zugängliche WC soll in einen Lagerraum für Schwimmutensilien umfunktioniert werden und der bisherige provisorische Lagerraum am Gartenausgang soll abgebrochen werden. Auch im Untergeschoss werden keine Veränderungen vorgenommen. Es wird vorrangig die Technik erneuert, soweit erforderlich, und Abdichtungs- beziehungsweise Betonsanierungsarbeiten durchgeführt.

In der eigentlichen Kleinschwimmhalle werden sämtliche Gewerke auf den Rohbauzustand zurückgebaut und dann anschließend wieder neu aufgebaut. Der Hubboden wird wieder gangbar gemacht, sodass dieser auch künftig für den Schwimmunterricht und auch zum Beispiel für Schwimmkurse und Aquafitness wieder zur Verfügung steht. Im Außenbereich sind kleinere Anpassungen notwendig, unter anderem ist eine Rampe am Eingang entlang des Gebäudes anzubauen, sodass ein barrierefreier Zugang entsteht. Die beiden WCs im Eingangsbereich sollen in eine Toilette für alle, also in einem Raum umgebaut werden, sodass dort auch Rollstuhlfahrer die Möglichkeit haben, die Toilette zu benutzen.

Letzendlich wurde die Planung vollständig auf den Erhalt der Funktion als Schwimmhalle ausgelegt. Das Ziel dieser Ausrichtung wurde jedoch erreicht und das neue Kostenrechnung lässt wieder Hoffnung aufkommen, dass die Sanierung stemmbar wird. Von den geplanten 4,8 Mio. € bleibt nach Abzug der Fördermittel des Bundes (3 Mio. €), sowie dem aktuellen Spendenstand des Fördervereins (~300.000 €) noch ein Restbetrag von 1,5 Mio. €, der von der Gemeinde Beuren bzw. dem Thermalbad übernommen werden müsste.

Auch dieser Betrag ist für die Gemeinde Beuren eine schwierige Investition in eine freiwillige Leistung, die auch im Betrieb Verluste einfährt. Großer Diskussionspunkt ist daher weiterhin der jährliche Abmangel der Schwimmhalle. Hier kommen aufgrund der Investition und den damit verbundenen Abschreibungen jährliche Kosten von 77.000 € hinzu. Hier ist künftig für die Nutzer mit höheren Gebühren zu rechnen. Auch könnte mit weiteren Spenden die durch die Abschreibungen verursachten Kosten reduziert werden.

Dennoch steht die Sanierung aktuell besser da, als in den bisherigen Schätzungen und somit auch eine Chance die Kleinschwimmhalle langfristig zu erhalten. Mit den Bundesfördermitteln ist auch die zeitlichen Komponente wesentlich für eine schnell notwendige Entscheidung. Denn die Chance, die 3 Mio. € in Beuren zu halten sinken mit jeder Verzögerung. Nach Rückmeldung des Fördergebers müssen die Mittel bis Ende 2025 genutzt werden.

Die Entscheidung für oder gegen die Sanierung wird in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am 09.04.2024 getroffen. In Vorbereitung dazu findet eine “Anhörung” zum Thema statt. Hier sind die Beurener Bürger eingeladen, die Pläne und Aufstellungen anzusehen und ihre Rückmeldungen an die Gemeinde zu richten. Die Rückmeldungen werden bis zum 25.03.2024 per Email an beuren@beuren.de oder schriftlich bei der Gemeindeverwaltung Beuren (Linsenhofer Straße 2, 72660 Beuren) entgegengenommen.

KSH Wasserstandsmeldung #2: Zu Nutzung und Notwendigkeit

Volle Bahnen und viele Besucher sind keine Seltenheit in der Kleinschwimmhalle: Bis zu 30 Kinder auf einer Bahn – also insgesamt an die 90 Schwimmerinnen und Schwimmer in der Halle – sind wahrscheinlich die größte Auslastung. Doch auch abseits dieser Spitzen wird die Kleinschwimmhalle vielfältig und vielfach genutzt.

  • Insgesamt neun Schulen nutzen Woche für Woche die Kleinschwimmhalle – natürlich primär an den Vormittagen. Dazu gehören viele Schulen aus der Umgebung, u.a. aus Beuren, Neuffen, Frickenhausen, Kohlberg, Owen, Lenningen, Erkenbrechtsweiler…
  • Zusätzlich finden in der Kleinschwimmhalle viele Anfängerschwimmkurse von verschiedenen Organisationen statt.
  • Für die etwas größeren Kinder gibt es auch reichlich Angebote: So z.B. das TSV Schwimmen donnerstags oder das DLRG Jugendtraininig montags und donnerstags.
  • Auch für Erwachsene gibt es Angebote wie Wassergymnastik oder Aquafitnesskurse.
  • Der öffentliche Badebetrieb bietet für alle Alters- und Interessensgruppen Spiel, Spaß, Sport und Erholung an. Jedes Wochenende ist die Halle zu erschwinglichen Eintrittspreisen geöffnet.
  • Nicht zu vergessen: Auch zahlreiche Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer werden jedes Jahr in der Kleinschwimmhalle für ihren Einsatz in der Wasserrettung oder als Badeaufsicht ausgebildet.

Allein bei den Angeboten der DLRG schwimmen jede Woche circa 300 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Kleinschwimmhalle Beuren. Unzählige weitere Personen kommen aus den Schulen, anderen Vereinen und im öffentlichen Badebetrieb hinzu.

Ohne Kleinschwimmhalle würde all das ersatzlos wegfallen!

Die Schulen könnten keinen Schwimmunterricht mehr anbieten, da die Fahrt zur nächsten Schwimmhalle bis nach Nürtingen oder Metzingen viel zu lange dauern würde. Der öffentliche Badebetrieb entfällt. Gesundheits- und Schwimmkurse müssten gestrichen werden. Kinder könnten nicht oder nur unzureichend schwimmen lernen.

Eine baldige Sanierung ist dringend und unumgänglich. Wie schaffen wir das trotz Geldmangel? Jede Kommune im Täle hat ihr Päckchen zu tragen, das ist absolut klar. Und trotzdem bleibt uns nichts anderes übrig, als alle gemeinsam für eine Sanierung zu kämpfen. Denn schließt die Kleinschwimmhalle, betrifft das alle Menschen im Täle. Dabei kann das Freibad Neuffen nicht eine Schwimmhalle ersetzen und eine Schwimmhalle auch nicht das Freibad. Beide Bäder sind wichtig für das Neuffener Tal.

Kleinschwimmhalle Beuren? Eigentlich müsste sie Schwimmhalle Neuffener Tal heißen. Rettet die Kleinschwimmhalle, rettet die Schwimmhalle Neuffener Tal!

Februar 2024, Tim Reeth
Leiter der Öffentlichkeitsarbeit

Mehr Informationen zur Situation und zum Erhalt der Kleinschwimmhalle sind wie immer auf unserer Homepage abrufbar: schwimmen-im-taele.de

KSH Wasserstandsmeldung #1: Zu Zustand und Dringlichkeit

Die Kleinschwimmhalle Beuren ist die einzige Schwimmhalle im Neuffener Tal und dringend sanierungsbedürftig. In ihr haben schon sehr viele Menschen aus der ganzen Region schwimmen gelernt – und Woche für Woche werden es mehr. Doch wie steht es eigentlich um die Kleinschwimmhalle in Beuren? Und wie geht es weiter? Mit diesem neuen Format bekommt ihr regelmäßig einen aktuellen Überblick.

1971 gebaut hat die Kleinschwimmhalle schon über 50 Jahre “auf dem Buckel”. Mittlerweile merkt man ihr dieses Alter auch an: Fliesen müssen stetig gerichtet werden, der Beton bröckelt, das Dach ist undicht und die Technik muss aufwändig Instand gehalten werden. Es gibt viele kleine Baustellen in der Kleinschwimmhalle, um den regen täglichen Betrieb aufrecht erhalten zu können.

Eine Sanierung der Schwimmhalle ist unumgänglich, wenn man auch in den kommenden Jahrzehnten eine ganzjährige Schwimmmöglichkeit im Neuffener Täle erhalten will. Ohne diese Halle würden – das müssen wir uns eingestehen – die meisten Kinder der Region nicht oder nur unzureichend schwimmen lernen. Wir haben jetzt schon einen massiven Mangel an Schwimmkursplätzen, das wird dann noch schlimmer. Und die Schulen hätten realistisch gesehen keine Möglichkeit mehr, Schwimmunterricht anzubieten: Denn die nächsten Möglichkeiten wären in Nürtingen oder Metzingen – beides Mal sind die Anfahrtswege viel zu weit für die kurze Zeit im Schulschwimmen und die Hallen bereits ausgelastet.

Dringend ist die Sanierung der Kleinschwimmhalle aus zwei Gründen: Der Zustand ist zwar momentan in Ordnung, bei erheblichen Mängeln müsste die Halle jedoch unverzüglich schließen. Wann das passiert, ist nicht wirklich absehbar. Der zweite Faktor sind die hart erkämpften Bundes-Fördermittel: Die Bundesregierung hat im Jahr 2021 satte 3 Millionen für die Sanierung der Kleinschwimmhalle zugesagt. Diese Fördermittel sind jedoch zeitlich begrenzt und müssen bald genutzt werden – sonst verfällt diese historische Chance komplett!

Das Problem ist die Restsumme nach Abzug der Fördermittel von ca. 3,4 Millionen Euro, die momentan nicht finanziert werden können. Gesamt kostet die Sanierung nämlich ca. 6,4 Millionen Euro. Die Gemeinde Beuren kann und darf aufgrund ihrer schlechten Haushaltslage (laut der Kommunalaufsichtsbehörde) nicht so viele neue Schulden für die Kleinschwimmhalle aufnehmen. Wie schaffen wir trotzdem eine Sanierung? Da das Land Baden-Württemberg leider keine Fördermittel bereitstellt, bleibt nur ein gemeinsamer Kraftakt aller Kommunen im Neuffener Tal, um die für alle wichtige Kleinschwimmhalle erhalten zu können. Auf genau diese gemeinsame Lösung werden wir in einer der nächsten Texte noch näher eingehen.

Januar 2024, Tim Reeth
Leiter der Öffentlichkeitsarbeit

Mehr Informationen zur Situation und zum Erhalt der Kleinschwimmhalle sind wie immer auf unserer Homepage abrufbar: schwimmen-im-taele.de

Gemeinderat Beuren beauftragt Entwurfsphase der KSH Sanierung

Am Dienstag, den 07.11.2023 wurden im Gemeinderat Beuren unter TOP2 “Vorstellung der Vorentwurfsplanung für die Kleinschwimmhalle” die aktuellen Stände der KSH-Planung vorgestellt und diskutiert.

Die Vorstellung der Pläne und Kosten, die im Rahmen der Vorentwurfsplanung für vier verschiedene Varianten ermittelt wurden, erfolgte durch den Architekten Morgenthaler. Anschließend wurden die verschiedenen Entwürfe und das weitere Vorgehen im Rat diskutiert. Der Gemeinderat war sich schnell einig, dass trotz der Finanzlücke eine Lösung gefunden werden kann und baut hier auf die Zusammenarbeit von Gemeinde, Bürgern, Vereinen und allen weiteren Nutzern der Schwimmhalle. Beschlossen wurde daher, dass die detailliertere Ausplanung fortgeführt werden soll. Aufgrund der Mehrkosten eines 25m-Beckens und dem Entfall der zusätzlichen Baugenehmigung wurde der Fokus auf die Variante zur Sanierung im Bestand gesetzt.

Bürgermeister Gluiber wies dabei nochmal darauf hin, dass trotz Bundeszuschuss und selbst in der günstigsten Variante mit etwa 6,4 Mio. € netto aktuell noch eine große Lücke in der Finanzierung klafft und rief dazu auf, alle möglichen Kontakte zu potenziellen Spendern oder Investoren direkt oder indirekt für das Projekt anzuwerben und zu begeistern.

Letztendlich erfolgte aus dem Gemeinderat der Auftrag an die Planer, die Sanierung im Bestand weiter auszudetaillieren und auf Einzelposten herunterzubrechen. Diese sollen dann auch der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden, mit dem Ziel gemeinsam mit den Bürgern einen Plan für eine zukunftssichere, kostengünstige und stemmbare Sanierung der Schwimmhalle im Neuffener Tal auszuarbeiten.

Auch der Förderverein wird weiterhin dran bleiben und unterstützen, die offenen Finanzlücken zu schließen. Dabei freuen wir uns auch auf Ihre Unterstützung und Hinweise zu möglichen Partnern und Unterstützern!

Die Unterlagen zu den Grobentwürfen und Kostenschätzungen können über das Ratsinformationssystem der Gemeinde eingesehen werden: https://beuren.ris-portal.de/web/ratsinformation/sitzungen?sitzungId=105428

DLRG-Präsidentin unterstützt Erhalt der Kleinschwimmhalle

Bei einer Veranstaltung des Bundestagsabgeordneten Nils Schmid war die DLRG-Präsidentin Ute Vogt zu Gast in Wolfschlugen. Dort berichtete sie über die vielfältigen Aufgaben der DLRG im Bereich Bevölkerungs- und Katastrophenschutz.

Nach ihrer Festrede konnte unser Leiter der Öffentlichkeitsarbeit Tim Reeth ins Gespräch mit ihr über die Situation der 50 Jahre alten Kleinschwimmhalle kommen. Ute Vogt bekräftigte die Bestrebungen der DLRG, sich bundesweit für den Erhalt von Schwimmhallen einzusetzen. Denn nur mit genug Schwimmhallen sei das Schwimmen lernen überhaupt in der Fläche möglich. Sie sprach daraufhin auch ihre Unterstützung für den Erhalt der Kleinschwimmhalle in Beuren aus und lobte das intensive und entschlossene Engagement der Ortsgruppe sowie des Fördervereins Schwimmhalle Neuffener Tal.

Vielen Dank Ute für deine Unterstützung und die motivierenden Worte! #RettetdieKSH

Netze BW spendet eingespartes Porto

Einen Scheck in Höhe von 3014,20 Euro übergab dieser Tage Rolf Klass, Kommunalberater der Netze BW gemeinsam mit den beteiligten Bürgermeistern an den Förderverein Schwimmhalle Neuffener Tal e.V.. Die Summe setzt sich aus eingesparten Portokosten in Erkenbrechtsweiler, Frickenhausen, Kohlberg, Neuffen und Beuren zusammen, die nach Absprache mit den Kommunen dieses Mal der Schwimmhalle zugutekommen sollen.

Um die Digitalisierung auch bei der Zählerstandserfassung zu fördern, rief die Netze BW im letzten Jahr noch die Kund*innen in seinen über 600 Konzessionskommunen dazu auf, den Stand ihres Stromzählers nicht mehr per Postkarte, sondern auf elektronischem Wege mitzuteilen. Dadurch konnte CO2 eingespart werden, das beim Transport der Karten und bei der Papierproduktion zu Buche schlägt. Hinzu kommt die Datenqualität, wie Klass anmerkt: „Handschriftlich ausgefüllte Karten sind oft kaum zu lesen.

Die Freude beim Förderverein Schwimmhalle Neuffener Tal e.V. war natürlich groß. „Der Betrag hilft uns bei der Rettung der Kleinschwimmhalle! Unzählige Kinder aus dem Täle haben hier unter fachkundiger Anleitung Schwimmen gelernt. Die Kleinschwimmhalle ist sehr stark sanierungsbedürftig und das Geld hierfür fehlt an allen Ecken.“, berichtet Kai Schneider, Vorsitzender des Fördervereins und dankt im Namen des Vereins der Netze BW für diese tolle Aktion und den Gemeinden für die Wahl des Fördervereins als Spendenempfänger.

Die Bürgermeister Roman Weiß, Simon Blessing, Rainer Taigel, Matthias Bäcker sowie Daniel Gluiber vertreten durch Bernhard Klaß schließen sich dem Dank an. „Das war eine sehr gute Aktion der Netze BW, weil sie Ausdruck partnerschaftlichen und gut-nachbarschaftlichen Verhaltens ist“.

Die Netze BW startet bereits die nächste Aktion mit dem Namen „E-Mail-Spende“. Anstatt wie bislang die Ableseaufforderung des Stromzählerstands per Post zu bekommen, können die Kund*innen diese Information per E-Mail erhalten. Die Kosten, die dadurch aus dem Jahr 2021 und 2022 eingespart werden, spendet die Netze BW an gemeinnützige Organisationen innerhalb ihrer Kommune. So unterstützt die Netze BW weiterhin tolle Projekte – die Vereine und gemeinnützigen Einrichtungen in den Kommunen wird es freuen.

Projekt KSH zurückgestellt!

In der Gemeinderatssitzung vom 24.01.2022 musste Bürgermeister Gluiber leider sehr schlechte Nachrichten zur Sanierung der Kleinschwimmhalle überbringen: die Projektplanung und Umsetzung müssen aufgrund der miserablen coronabedingten Haushaltslage der Gemeinde erst einmal zurückgestellt werden.

Wir sind natürlich sehr enttäuscht über diesen Stopp. Gleichzeitig sind wir aber auch unglaublich stolz und dankbar für das, was wir zusammen schon erreicht haben: Denn nach dem Bundeszuschuss über 3 Mio. Euro und der unglaublichen Spendenbereitschaft aus dem Neuffener Tal kamen wir der Umsetzung und Finanzierung Stück für Stück immer näher. Es war jedoch stets klar, dass die Gemeinde und insbesondere die Panorama Therme Beuren noch immer eine Last von etwa 1,5 Mio. Euro zu stemmen hat. Dies ist in der aktuellen Corona-Situation nun leider nicht mehr leistbar, da das Thermalbad als Eigenbetrieb der Gemeinde in den letzten beiden Jahren enorme Verluste eingefahren hat, die aktuell sogar massiv mit Geldern der Gemeinde ausgeglichen werden müssen. Dementsprechend stehen derzeit alle Projekte der Gemeinde auf dem Prüfstand. Nach der tollen Vorarbeit fiel allen Beteiligten diese Entscheidung sehr schwer, aus Finanzsicht musste jedoch ein Stop des Projekts ausgesprochen werden.

Die gute Nachricht in dieser Situation: Die KSH bleibt vorerst geöffnet und wird weiterbetrieben. Und das trotz jährlicher Kosten im 6-stelligen Bereich. Mittelfristig sind jedoch definitiv Erneuerungsarbeiten notwendig, um die Schwimmhalle am Leben zu erhalten. Ohne eine Sanierung kann ein auftretender technischer Defekt oder Mängel an der Bausubstanz kurzfristig die Schließung der Halle bedeuten.

Wir geben aber nicht auf und kämpfen weiter für den Erhalt der Kleinschwimmhalle! Genau deshalb werden wir mit der Gemeinde neue Möglichkeiten suchen, um die Sanierung der Kleinschwimmhalle doch möglichst bald umzusetzen – auch wenn es voraussichtlich nicht so zeitnah passieren kann, wie wir es uns gewünscht hatten. Um die zeitlich begrenzten Fördermittel nicht zu verlieren, wird eine Anfrage um Aufschub mit der Bitte um Berücksichtigung dieser außergewöhnlichen Situation nach Berlin gesendet. Auch Anfragen zu Mitteln vonseiten des Landes stehen auf dem Plan, sowie die Ausarbeitung eines überregionalen Spendenaufrufs durch den Förderverein. Insgeheim hoffen wir auch noch auf einzelne Großspender, die der Schwimmhalle verbunden sind und sich gegebenenfalls durch eine größere Spende im Namen der Halle verewigen möchten.

Wir bitten noch einmal um eure und Ihre Unterstützung! Nach der großen Spendenaktion in den letzten Monaten stehen wir nun leider ungeplant vor der wohl größten Herausforderung: Eine gewaltige Summe von 1,5 Mio. Euro fehlt zur Sanierung der einzigen Schwimmhalle im Neuffener Tal. Wer hat kreative Ideen? Wer hat gute Kontakte zu potentiellen Großspendern oder Unternehmen? Wir freuen uns auf eure und Ihre Anregungen. Retten wir die Kleinschwimmhalle – gemeinsam sind wir stark im Neuffener Tal!

Newsletter 07/2021

Liebe Freunde und Förderer des Schwimmsports im Neuffener Täle und darüber hinaus,

zunächst nochmal vielen Dank für Ihr Interesse am Newsletter des Förderverein Schwimmhalle Neuffener Tal e.V.! Wir wollen Sie regelmäßig über die aktuellen Aktivitäten des Fördervereins auf dem Laufenden halten.

Mit dem Juli sind wir mitten im Sommer angekommen und die Urlaubszeit steht kurz bevor. Hier ein kurzer Rückblick: in Kürze zusammengefasst was in der letzten Zeit erreicht wurde:

  • Am Montag, dem 19.07.2021 hat der Gemeinderat Beuren eine richtungsweisende Entscheidung getroffen: die Gemeinde Beuren wird die ausstehenden Kosten für die Sanierung der Kleinschwimmhalle absichern, sodass der Antrag beim Projektträger Jüllich in die nächste Runde starten kann. Außerdem wurde ein Antrag zur Ausschreibung eines Architekten gefasst, sodass die nächsten konkreten Schritte gegangen werden können. Wir freuen uns sehr über diese positive Entscheidung des Gemeinderats, die sicherlich nicht leicht gefallen ist. Damit ist ein weiterer wichtiger Meilenstein geschafft und wir freuen uns auf die ersten Entwürfe, damit sich das Neuffener Tal ein Bild von seiner zukünftigen Schwimmhalle machen kann.
  • Finanzen: Anfang Juli betrug der Spendenstand des Fördervereins 65.182,10 €. An unserer Hauptversammlung Mitte Juli bereits 77.576,16 €. Eine sehr stattliche Summe, die wir natürlich weiterhin noch durch Aktionen ausbauen wollen, um unser Spendenziel von 206.000 € zu erreichen:
    • Weitere Spenden und weitere Präsenz erhoffen wir uns durch Spendenbecken in den lokalen Geschäften. Diese sind bereits verteilt und durften auch schon mehrfach geleert werden – hier kommt jeder einzelne Euro an und ergibt zusammen auch eine stattlichen Spendensumme!
    • Über symbolische Spendenprämien sollen zudem Spender ab bestimmten Beträgen in der neuen Schwimmhalle einen besonderen Platz erhalten. Diese wurden auch schon gut angenommen und die ersten Plätze an Spinden und auch die ersten beiden Fliesen sind vergeben.
  • Erhaltene Spenden seit dem letzten Newsletter: Spende des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr, Spende des TGV Frohsinn Balzholz, Spende durch Seyfried und Wiedemann, Spende der Gemeinderatsmitglieder aus Beuren, Spende vom Berglauf des TSV Beuren. Wir sagen danke! Auch an die vielen Einzelspender, die hier nicht erwähnt sind.
  • Aktuell läuft unsere Haustürenaktion. Diese hat in der Nürtinger Zeitung durchaus mehr Aufmerksamkeit erhalten, als wir erwartet hätten. Dem Projekt schadet die Aufmerksamkeit jedoch definitiv nicht und mit jeder Diskussion ergeben sich neue Möglichkeiten und Sichtweisen die es zu betrachten und besprechen gilt. Die Aktion selbst ist erfolgreich angelaufen und wir kommen mit vielen Leuten an den Haustüren ins Gespräch.
  • Unsere Jahreshauptversammlung konnte am Sa., 17.07.2021 endlich stattfinden und wir konnten auf die Jahre 2019 und 2020 zurückblicken. Die Vorstandschaft wurde entlastet und es wurde ein Beschluss zur Beteiligung an der Sanierung der Kleinschwimmhalle durch die Gemeinde Beuren mit dem aktuellen Vereinsvermögen gefasst. Einen ausführlichen Bericht und das Protokoll finden Sie hier.
  • Zur Wiedereröffnung der Kleinschwimmhalle: Nachdem die Reparaturarbeiten am Boden mittlerweile abgeschlossen sind und das Wasser wieder eingelassen wurde, ist der erste Testlauf leider nicht erfolgreich verlaufen. Die Hydraulik-Anlage des Hubbodens ist ausgefallen und der Boden hängt jetzt auf einer Tiefe von 1,25 m fest. Über den Nutzen weiterer Reparaturen und den Zeitpunkt der Wiedereröffnung wird aktuell beraten.
  • Nach der Sommerpause ist geplant gezielt auf Firmen und Stiftungen zuzugehen um weitere Spendengelder zu sammeln und eventuelle Sponsoring- oder Werbemöglichkeiten zu prüfen und zu gestalten. Wir sind hier gerne auch für Vorschläge offen!
  • Um neben der Homepage und den bisherigen Formaten weitere Zielgruppen anzusprechen, werden auch auf weiteren Wegen Berichte und mehr geteilt. Abonnieren Sie auch gerne unsere Seiten auf Instagram, twitter – ImTaele und Facebook.

Über diese und weitere Themen wird zukünftig auch weiterhin im Newsletter berichtet. Die Berichte sind bereits oder werden in Kürze auch in den lokalen Mitteilungsblättern erscheinen.

Mit besten Grüßen und voller Motivation: Wir retten die Kleinschwimmhalle in Beuren – jetzt oder nie!

Kai Schneider und die Vorstandschaft des Fördervereins

Gemeinderat beschließt nächste Schritte zur Sanierung der Kleinschwimmhalle

Am 19.07.2021 fand in Beuren eine für die Kleinschwimmhalle richtungsweisende Gemeinderatssitzung statt: Der Gemeinderat hat beschlossen den Antrag zur Sanierung der Kleinschwimmhalle beim Projektträger Jüllich einzureichen. Dieser Schritt setzt eine gesicherte Finanzierung des Projekts voraus, sodass die offene Restsumme (Plankosten – Zuschuss) i.H.v. ~1,5 Mio.€ durch die Gemeinde zu tragen ist und falls notwendig durch eine Kreditaufnahme finanziert werden muss. Außerdem wurde die Ausschreibung eines Architekten beauftragt.

Alle anwesenden Gemeinderäte haben sich für den Beschluss ausgesprochen, auch wenn in der Diskussion häufig betont wurde, dass es aufgrund der aktuellen Situation und dem Haushalt einen Kraftakt für die nächsten Jahre darstellt. Die Entscheidung wurde jedoch langfristig und mit Blick in die Zukunft (inkl. Rückkehr zu normaleren Umständen) getroffen. Da es sich um eine Freiwilligkeitsleistung der Gemeinde handelt, ist diese gerade in Zeiten knapper Kassen gut zu begründen. Die Entscheidung ist überhaupt erst möglich geworden, weil sich die Verwaltung in Vorabgesprächen mit der Kommunalaufsicht und der ersten Landesbeamtin aufgrund des hohen Stellenwerts des Projekts einigen konnte.

Bürgermeister Gluiber hat angekündigt, die Ausschreibung eines Architekten zügig anzugehen und es ist geplant eine Diskussion der Entwürfe unter größtmöglicher Bürgerbeteiligung durchzuführen, sobald diese vorliegen.

Der Förderverein begrüßt den Beschluss des Gemeinderats und freut sich bereits auf die nächsten Schritte, die jetzt gegangen werden können. Diese richtungsweisende Entscheidung ist angesichts des aktuellen Haushalts und des geschlossenen Thermalbads (als größten Eigenbetrieb der Gemeinde) sicher nicht leichtgefallen – war aber angesichts der einzigartigen Chance auf den Bundeszuschuss definitiv die richtige Wahl! Für uns bedeutet das weiterhin dranzubleiben, um sicherzustellen, dass das Projekt auch unabhängig von äußeren Faktoren sicher umgesetzt werden kann.

Den offiziellen Bericht zur Gemeinderatssitzung finden Sie in Kürze hier:
https://www.beuren.de/rathaus-service/gemeinderat/aus-dem-gemeinderat