3 Mio. Euro Bundesfördermittel für die Kleinschwimmhalle Beuren!

Der 03.03.2021 wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben: denn dieses Mal mussten wir keine lange Liste mit Projekten durchsuchen – wir erhielten die freudige Nachricht direkt von Bürgermeister Gluiber, dass auf Bundesebene unser Ruf nach finanzieller Unterstützung für den Schwimmhallenerhalt im Neuffener Tal in dritter Runde endlich Gehör fand. Die Gemeinde Beuren bekommt die höchstmögliche Fördersumme aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ von sagenhaften 3 Mio. Euro!

Die Vor- und Zusammenarbeit mit den vier Bundestagsabgeordneten im Wahlkreis Nürtingen – namentlich Renata Alt (FDP), Matthias Gastel (Grüne), Michael Hennrich (CDU) und Nils Schmid (SPD) – machten den Zuschuss möglich. Eine intensive Vorbereitung durch die Gemeindeverwaltung, dem Gemeinderat, der DLRG Ortsgruppe Neuffen-Beuren, dem Förderverein Schwimmhalle Neuffener Tal e.V., den anderen Vereinen sowie ein überzeugender Auftritt der Grundschule Beuren führte letztendlich zum durchschlagenden Vergabevotum im Haushaltsausschuss des Bundestags.

Auf jeden Fall ein Grund zur Freude und ein solider Grundstein, auf dem es nun aufzubauen gilt. Denn bekanntlich fehlen noch knappe 2,5 Mio. zur vollständigen Umsetzung des Projekts… Und die Corona-Pandemie hat die finanzielle Ausgangslage ebenfalls nicht verbessert. Insofern sind in den nächsten Wochen und Monaten noch einige Fragen zu klären. Sollte sich bereits jetzt jemand berufen fühlen, uns bzw. die Gemeinde mit einer (Groß-)Spende unterstützen zu wollen – wir würden nicht Nein sagen. 😉

Wir nehmen jedenfalls die Herausforderung an und sind uns sicher, dass durch eine so gute Zusammenarbeit wie bisher auch die letzte Hürde genommen werden kann: Herausforderungen sind bekanntlich dazu da, um gemeistert zu werden.

Beckenrandgespräche mit den Wahlkreiskandidaten

Zusammen mit der DLRG Neuffen-Beuren haben wir die Landtagskandidaten des Wahlkreises Nürtingen zu Interviews in die Kleinschwimmhalle eingeladen, um herauszufinden wie sie zu den Themen Schwimmen, Bädererhalt und auch konkret zur Kleinschwimmhalle stehen.

Wir haben uns sehr gefreut, dass alle Eingeladenen unserem Aufruf in die Kleinschwimmhalle gefolgt sind und sich auf die Beckenrandgespräche eingelassen haben. Anil Besli (Die Linke), Thaddäus Kunzmann (CDU), Prof. Dr. Regina Birner (SPD), Dennis Birnstock (FDP) und Stephanie Reinhold (die Grünen, Zweitkandidatin) berichten über ihr Verhältnis zu Wasser, Verantwortlichkeiten des Landes bei Bau, Sanierung und Betrieb von Schwimmhallen und weitere interessante Aspekte. Ein Zusammenschnitt mit den wesentlich Aussagen aller Kandidaten ist auch zu finden.

Für Informationen zu anderen Themen, die bei der Wahl am 14.03.2021 wichtig sein könnten, empfehlen wir die Diskussionsrunde der Nürtinger Zeitung (Dauer ca. 1,5h). Aber auch hier darf man auf die Frage zur Kleinschwimmhalle und die Antworten gespannt sein.

Erst mit dem Kampf um den Erhalt unserer Schwimmhalle wurde uns bewusst wie wichtig auch übergeordnete politische Institutionen sind – insbesondere wenn Projektumfänge die kommunalen Mittel übersteigen. Wir möchten daher auch Sie sensibilisieren: nutzen Sie bei der kommenden Landtagswahl am 14. März ihre Stimme – nicht nur im Bezug auf Schwimmhallen, sondern auch für alle anderen Themen.

Wir als Förderverein versuchen dabei stets neutral gegenüber einzelnen Parteien oder Kandidaten aufzutreten und zu berichten. Den Kandidaten wurde dieselbe Sprechzeit von 15 min. eingeräumt, die von keinen voll ausgenutzt wurde und es wurden dieselben Fragen gestellt, die den Kandidaten vorher zugesendet wurden. Uns geht es mit diesen Beiträgen um eine inhaltliche Klärung von Standpunkten zum Thema Schwimmen und der Kleinschwimmhalle.

Aktuelles von der Kleinschwimmhalle

Seit der Wiedereröffnung der Kleinschwimmhalle im September hängt unser neuer Fördervereins-Briefkasten im Eingangsbereich. Gerne können Sie ihre Nachrichten, Anregungen oder Mitgliedsanträge dort einwerfen – das spart vor allem für diejenigen, die ohnehin häufig in der Schwimmhalle sind den Scanaufwand oder gar Portokosten. Gerne sind wir natürlich auch weiterhin per E-Mail oder Post erreichbar.

Schade ist nur, dass die Schwimmhalle aufgrund der neuen Corona-Verordnung seit letzter Woche wieder für den öffentlichen Badebetrieb geschlossen wurde. Einen kleinen Lichtblick gibt es jedoch: für Schulbetrieb ist die KSH weiterhin geöffnet. Somit kann zumindest ein Teil des Ausbildungsbetriebs aufrecht erhalten werden. Es gibt dieses Jahr schon genug negative Statistiken – da muss die Anzahl der Nichtschwimmer nicht noch weiter ausgebaut werden.

Wir wollen auch unsere Präsenz in Form von Berichten zukünftig in der Kleinschwimmhalle ausbauen. Daher wird es in Kürze eine Pinnwand geben auf der die Online-Berichte auch in gedruckter Form ausgehängt werden. Wir würden uns freuen wenn Sie bei Wiedereröffnung des Kleinschwimmhalle mal einen Blick darauf werfen – drücken wir gemeinsam die Daumen, dass es bereits im Dezember soweit ist.

MdB Schmid und Gerster in der Kleinschwimmhalle

Am Donnerstag, den 15ten Oktober gab es einen erneuten Vor-Ort-Besuch von Bundespolitikern in der Kleinschwimmhalle Beuren. Auf Einladung von Nils Schmid war Martin Gerster, MdB und Berichterstatter für den Haushaltsausschuss der SPD zu Besuch in Beuren. Bürgermeister Daniel Gluiber begrüßte die Anwesenden Gemeinderäte und Vereinsvertreter und erläuterte die Situation anlässlich der Förderantrags für die dritte Runde des Förderprogramms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“.

Daniel Gluiber machte eindrücklich klar, dass es für die Gemeinde unmöglich ist die Sanierung der Schwimmhalle aus eigenen Mitteln zu stemmen: “Beuren ist schon auf Platz 43 von 44 Gemeindem im Landkreis was die Steuerkraft angeht.” Hinzu komme, dass das aktuelle Jahr dem Gemeinde-eigenen Thermenbetrieb stark zugesetzt hat.

Die anschließende Führung durch die Halle und den Technikbereich verdeutlichte den Zustand und damit verbundenen Handlungsbedarf. Angefangen beim alten Schaltschrank im Schwimmmeisterraum über die rostigen und museumsreifen Pumpen in der Beckentechnik bis hin zu freiliegenden Armierungseisen – wenn der Blick auf die richtigen Stellen gelenkt wird, entsteht ein prägender Eindruck zum Zustand der Schwimmhalle vom Baujahr 1971.

Im anschließenden Gespräch und Austausch versicherter Martin Gerster, dass die Anträge der Gemeinde auch in den ersten beiden Runden als “förderfähig” anerkannt wurden, jedoch einfach aufgrund der Vielzahl an Anträgen und des begrenzten Budgets nicht zum Zug kamen. Beuren kann dementsprechend einfach den Antrag erneut einreichen – ob es dieses Mal klappt, wird sich im ersten Quartal des nächsten Jahres entscheiden. Hoffnung machte Martin Gerster auf jeden Fall: „… es gibt einen berechtigten Anlass zur Hoffnung. Wenn ich eine Einladung zu einem Projekt bekomme, das chancenlos ist, fahre ich da nicht hin.“ Er betonte nochmals, dass die Kleinschwimmhalle ein absolut förderwürdiges Projekt sei für das er sich einsetzen werde.

Die Notwendigkeit der Sanierung und des Erhalts der Kleinschwimmhalle Beuren stand außer Frage und die große Präsenz von Vertretern unterstrich den großen Rückhalt des Anliegens. Martin Gerster jedenfalls war “beeindruckt, von allem was rund um die Kleinschwimmhalle stattfindet.” Seiner Meinung nach wären Fördergelder des Bundes hier gut angelegt. Hoffen wir, dass er noch einige seiner Kollegen aus Bundesregierung & Haushaltsausschuss davon überzeugen kann.

https://www.facebook.com/Nils.Schmid.SPD/videos/971576200030434/
Video-Post von Nils Schmid & Martin Gerster zum KSH Besuch