Andreas Stoch zu Besuch!

Der Landes-Spitzenkandidat der SPD Baden-Württemberg, Andreas Stoch, war zu Besuch in der Kleinschwimmhalle Beuren. Gemeinsam mit der Wahlkreiskandidatin Regina Birner waren Vertreter des Fördervereins und der DLRG OG Neuffen-Beuren vor Ort.

Ob Schwimmen als gesellschaftliches Thema, der Sanierungsstau, dringend notwendiger Bädererhalt oder die Rolle des Landes – die Gesprächsthemen waren sehr vielseitig. Andreas Stoch berichtete über das jahrelange und bislang erfolglose Bemühen der SPD, ein Landessanierungsprogramm für Schwimmhallen in Höhe von 30 Millionen Euro pro Jahr durchzusetzen. Auch im aktuellen Wahlprogramm sei das eine der zentralen Forderungen der SPD, welche auf alle Fälle in die kommende Legislaturperiode getragen werden solle. Stoch brachte ebenfalls noch ein, dass die fortlaufende Finanzierung von Schwimmhallen in finanzschwachen Kommunen im Land Baden-Württemberg vielleicht zukünftig auch durch den Ausgleichsstock unterstützt werden könne. Die Zusammenarbeit von Kommunen, die durch Schwimmhalle profitieren, sei aber unerlässlich, um den Erhalt von Schwimmhallen in der Region garantieren zu können.

Wir begrüßen die Forderung eines Landessanierungsprogramms für Schwimmhallen in Baden-Württemberg. Die Summe in Höhe von 30 Millionen Euro pro Jahr wird zwar nicht den Trend des Bädersterbens ganz plötzlich stoppen (dafür wäre mehr Geld notwendig), könnte aber einen wichtigen Teil für den langfristigen Erhalt von Schwimmhallen beitragen. Hier in Beuren wäre eine solche Unterstützung durch das Land immer noch sehr dringend notwendig, um eine Sanierung finanziell überhaupt annähernd stemmen zu können.

Vielen Dank für den Besuch und die netten Gespräche. Rettet die Kleinschwimmhalle Beuren! Denn Schwimmen rettet Leben!

Bericht der Landesregierung zu Schwimmfähigkeit und Bädersterben

Am 17. Januar 2018 fand ein Runder Tisch „Schwimmen in der Schule“ im Kultusministerium statt. Auf Drängen der Schwimmsport treibenden Verbände (Schwimmverband Württemberg, Badischer Schwimm-Verband, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft), der Deutsche Sportlehrerverband und weiteren Vertretern war die Notwendigkeit einer Erhebung valider Daten zum Schwimmunterricht in der Grundschule klar geworden. Ziel sollte es sein eventuell bestehende Handlungsbedarfe zu erkennen und gegebenenfalls zielgerichtete Maßnahmen einleiten zu können.

Am 06. September 2019 wurde der entsprechende Bericht dieser Erhebung veröffentlicht. Anbei einige Auszüge mit einem klaren Ergebnis:

“Rund ein Viertel der Schulen (24,2 %) gab an, keinen Schwimmunterricht anbieten zu können. Etwa je die Hälfte der teilnehmenden Schulen gaben als Grund an, dass es kein Schwimmbad in der Nähe gibt (51,8 %) bzw. die Transferzeiten zu lang sind (55,1 %). Etwas mehr als ein Drittel der Schulen nannten das Fehlen von qualifizierten Lehrkräften als Grund (37,6 %). 34 % der Schulen gaben sonstige Gründe wie die Sanierung des örtlichen Schwimmbades, zu hohe Kosten oder ein unpassendes Schwimmbad an.”

Großen Einfluss auf die Schwimmfähigkeit hat die Entfernung des Schwimmbads zur Schule. Rund 73 % der Schulen benötigten einen Transfer zum Schwimmbad. An Schulen, die ein Schwimmbad in der Nähe haben, wurde die Schwimmfähigkeit am Ende der Schwimmausbildung von mehr Kindern erreicht.”

Wie die Überschrift des Berichts schon aussagt, stellt die Erhebnung klar, dass es dringenden Handlungsbedarf beim Thema Schwimmfähigkeit und Bädersterben gibt!

Die entsprechende Drucksache kann auf der Homepage des Landtags eingesehen werden.