Am 17. Januar 2018 fand ein Runder Tisch „Schwimmen in der Schule“ im Kultusministerium statt. Auf Drängen der Schwimmsport treibenden Verbände (Schwimmverband Württemberg, Badischer Schwimm-Verband, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft), der Deutsche Sportlehrerverband und weiteren Vertretern war die Notwendigkeit einer Erhebung valider Daten zum Schwimmunterricht in der Grundschule klar geworden. Ziel sollte es sein eventuell bestehende Handlungsbedarfe zu erkennen und gegebenenfalls zielgerichtete Maßnahmen einleiten zu können.
Am 06. September 2019 wurde der entsprechende Bericht dieser Erhebung veröffentlicht. Anbei einige Auszüge mit einem klaren Ergebnis:
“Rund ein Viertel der Schulen (24,2 %) gab an, keinen Schwimmunterricht anbieten zu können. Etwa je die Hälfte der teilnehmenden Schulen gaben als Grund an, dass es kein Schwimmbad in der Nähe gibt (51,8 %) bzw. die Transferzeiten zu lang sind (55,1 %). Etwas mehr als ein Drittel der Schulen nannten das Fehlen von qualifizierten Lehrkräften als Grund (37,6 %). 34 % der Schulen gaben sonstige Gründe wie die Sanierung des örtlichen Schwimmbades, zu hohe Kosten oder ein unpassendes Schwimmbad an.”
“Großen Einfluss auf die Schwimmfähigkeit hat die Entfernung des Schwimmbads zur Schule. Rund 73 % der Schulen benötigten einen Transfer zum Schwimmbad. An Schulen, die ein Schwimmbad in der Nähe haben, wurde die Schwimmfähigkeit am Ende der Schwimmausbildung von mehr Kindern erreicht.”
Wie die Überschrift des Berichts schon aussagt, stellt die Erhebnung klar, dass es dringenden Handlungsbedarf beim Thema Schwimmfähigkeit und Bädersterben gibt!
Die entsprechende Drucksache kann auf der Homepage des Landtags eingesehen werden.